Verbesserte Überschrift des Artikels von N Wirminghaus.Verbesserte Überschrift des Artikels von N Wirminghaus.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser der Süddeutschen Zeitung, GM,

ich war der Autor eines SZ-Artikels über eine Nische, der Krypto-Wirtschaft. Ich habe meine Artikel in verschiedenen Medien in der Vergangenheit stets gekennzeichnet (bspw: 1, 2) und die SZ hat mir am Mittwoch mitgeteilt, dass der Artikel vom Netz genommen wird. Auf die Kennzeichnung hatte ich keinen Einfluss und hätte sie persönlich begrüßt.

Ich bin solo-selbstständiger Software Entwickler und habe während der ersten Finanzkrise den Redakteursberuf bei einem US-Medium erlernt. Ich habe in Frankfurt am Main ein Medienstudio betrieben, von wo aus wir bis 2021 auch PR machten.

In einer Kampagne aus dem Hause der im Wettbewerb stehenden Verlagsgruppe Gruner + Jahr wurde diese Woche die in meinem Artikel zuerst diskutierte W3NOW-Studie auseinandergenommen. Die Kampagne begann am Montag mit einem Artikel über die Finanzierung der Studie und erhielt am Freitag einen neuen Anstoß, der jetzt auch mich persönlich als Autor angeht.

Nur die Fakten zur Studie, die die Blockchain-Verordnung des Bundes ändern soll.

Als Leserin und Leser haben Sie das Recht auf Transparenz. Da mir vorgeworfen wird, zu “suggerieren”, dass „der nahtlose Wechsel vom Feld der PR in das der journalistischen Berichterstattung zum gleichen Thema sei vollkommen unproblematisch“ sei, möchte ich hiermit einen Einblick in Maßnahmen geben, die für den Artikel getroffen wurden:

  1. Ich habe etwa 50 Menschen – vom schwarzen Taxifahrer bis zum weißen Krypto-Milliardär – für den Artikel befragt
  2. Ich habe sie eingangs aufgeklärt, wo eine Verwechslungsgefahr bestand
  3. Ich habe eine separate E-mail-Adresse und nicht die der make-europe.com verwendet und auch anderweitig sauber getrennt
  4. Sämtliche redaktionelle Anforderungen wurden erfüllt
  5. Sämtliche Verbandsrichtlinien wurden erfüllt
  6. Es gab keinerlei wirtschaftliche Abhängigkeiten, auch nicht in der Vergangenheit

Den Artikel habe ich für Sie etwa drei Monate lang vorbereitet. Die Idee war es, bei der zentralen Messe EthDenver einen Einblick in die neueste Software der teilnehmenden Unternehmen zu erhalten und belastbare Modelle mit deutscher Beteiligung zu zeigen. Bei meiner Recherche habe ich mir für Sie jede Zeile Programmiercode angeschaut, bevor ich es in den Artikel aufgenommen habe.

Wie in meinem SZ-Artikel beschrieben, gibt es gute Gründe nicht länger nur von einer zentralisierten Wirtschaft auszugehen. Wie die W3NOW-Studie zeigt, handelt es sich um eine Entwicklung, die neben Finanzen auch Ihre digitale Identität betrifft.

Leider bin ich durch Gruner + Jahr nicht rechtzeitig informiert worden, dass der Artikel erscheint. Ein Herr Niklas Wirminghaus hat mir am Dienstag um 12 Uhr einen Termin für 12:30 Uhr über ein Digitales Buchungssystem gemacht, das automatisch bestätigt. Da war ich gerade im Krankenhaus. Ich habe daher auch Rechtsmittel eingelegt.

Bis spätestens Donnerstagabend hätte Gruner + Jahr hätte mich auch leicht auf X (ehem. Twitter) oder LinkendIn finden können, haben mich aber dort nicht kontaktiert. Ich werde mich mit den Twitter-Namen @kryptokessler und @make_rhein_main auch gegen die Tweets auf X wehren.

Übrigens: Seit dem 01.01.2024 betreibe ich in Vollzeit Nobot.News, eine AI-gestützte journalistische Webseite, die ich selbst entwickelt habe. Nobot ist KEIN Bot und sorgt durch Automatisierungsprozesse dafür, dass Eilmeldungen ohne persönliche Eitelkeiten, faktenbasiert und schnell an die Öffentlichkeit kommen.

So haben Journalistinnen und Journalisten bald mehr Zeit für saubere Recherchen, die wichtig sind.

Mit freundlichen Grüßen, Ihr,

Roman Keßler

Event-Hinweis.

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